Monatliche Archive: März 2012

4 Beiträge

Vom Himmel zur Hölle

Die Überschrift ist wieder etwas drastisch gewählt, und doch spiegelt sie das wieder, was ich den ensprechenden Momenten gefühlt habe. Unsere Reise von Santa Barbara nach San Francisco war der Himmel auf Erden. Viele Wege führen nach San Francisco, zwei davon sind der Highway 101, eine wichtige und schnelle Nord-Süd Verbindung die durch California, Oregon und Washington führt, und der Highway 1, der sich an der kalifornischen Küste entlang schlängelt. Wir haben uns für letzteren entschieden. Der Highway 1 ist nicht nur an sich eine wunderschön gelegene Straße sondern ist auch Zubringer zu einigen wirklich sehenswerten Attraktionen. Nachdem man Santa Barbara verlässt fährt man durch hügelige Graslandschaften, mal wieder kam uns beiden der Gedanke, dass das auch locker das Mansfelder Land sein könnte. Spätestens wenn der Highway 1 aber den Ozean trifft, weiß man, dass es nicht so ist. Folgt man zuerst noch langen, steinigen Stränden, werden dann die Berge und damit der Verlauf das Highways immer höher. Erst jetzt kommt die Erhabenheit des weiten Ozeans so richtig zu Geltung. Serpentinenartig schlängelt sich der Highway an der Steilküste entlang und lässt immer wieder tolle Aussichten in einsame Buchten zu. Eine dieser Buchten beherbergt Kaliforniens einzigen direkt in den Ozean mündenden […]

Erfüllter Traum

Endlich. Ich hab es geschafft. Das wollte ich, wahrscheinlich versteht das keiner, aber ich brauchte das. Was? New Port Beach. Immer noch ratlos? New Port Beach ist “Schauplatz” meiner kitschigen Lieblingsserie “O.C. California”. Natürlich musste ich also raus finden, wo die Serie gedreht wurde und die Drehorte besuchen. Nachdem wir das Business Viertel und einige ehrwürdige Gebäude in Downtown Los Angeles, also der Innenstadt, betrachtet haben, sind wir am Donnerstag Abend zusammen mit Samu, unserer finnischen Hostelbekanntschaft , und etwas Wodka-Cola in der Zimmerküche versackt. Dabei kam meine besagte O.C. California Tour zur Sprache von der Samu sehr angetan schien. Kurzerhand kam er am Freitag einfach mit und erklärte mir auf dem Weg zum Hauptdrehort, wie sehr er diese Serie mag. Die Serie wurde nicht in New Port Beach gedreht, sondern in Redondo Beach, was zum Los Angeles County, also quasi zur Stadt gehört. Die Reise dorthin war mit 2,5 Stunden Metro und Busfahrt mal wieder unerträglich lang. Gelohnt hat es sich: Die Fahrt zurück war genauso lang. Die Busse in Los Angeles halten an jeder Straßenkreuzung und kommen so unglaublich langsam vorwärts. Zudem gibt es an den Haltestellen keine Pläne, man wartet auch gern mal 40 Minuten bis überhaupt […]

groß, GRÖßER, L. A.

Als ich beim Landeanflug aus dem Fenster des Flugzeuges schaute, war mir zum ersten Mal bewusst, wie groß Los Angeles eigentlich ist – es ist riesig. Aber ich beginne mal am Beginn und nicht so mitten drin. Nach knapp 4 Stunden Schlaf bin ich am Montag morgen um 4 Uhr aufgestanden und voller Enthusiasmus zum Flughafen gefahren, sogar zum Richtigen. Das ist gar nicht so selbstverständlich, denn aus mir unerfindlichen Gründen war ich bis zuletzt felsenfest davon überzeugt von Schönefeld aus zu fliegen. Ein empfohlener Blick auf`s E-Ticket verriet mir aber, dass es Tegel ist, welcher als Abflug-Airport dienen sollte. Der Rest war unspektakulär, alles hat ganz einfach geklappt, Check-In, Abflug, kein Essen im ersten Flieger, Landung in Madrid, ja selbst der ellenlange 12 Stunden Flug in die Staaten war ganz entspannt. Nicht mehr ganz so entspannt war es dann auf dem Flughafen. Nicht etwa die Einreiseformalitäten stellten ein Problem dar, wir durften sogar an den “US Citizens” Schalter, sondern der danach folgende Versuch an Geld zu kommen. Sowohl meine EC-karte als auch Sinahs Kreditkarte waren offensichtlich ungeeignet um ein paar Dollar aus dem Automaten der Bank of America (übrigens eine Partnerbank der Deutschen Bank) zu bekommen. Letztlich hat am […]

JUMP OFF

Am 15. März 2010, kurz nach meiner Landung vom Flug aus Sydney und einem 1,5 Monate langem Praktikum habe ich angefangen bei JUMP zu Arbeiten. Mein erster richtiger Job. Genau zwei Jahre später, also vor 3 Tagen habe ein meinen letzten Arbeitstag im Funkhaus an der Spitze in Halle verbracht. Für mich geht hier eine wichtige Phase meines Lebens zu Ende, ich habe viel Herzblut und Überstunden in meine Arbeit investiert. Jetzt, wo es auf recht unschöne Weise zu Ende geht, bin ich natürlich ziemlich traurig meinen Job als Produzent erstmal nicht weiter auszuüben. Gott sei Dank wird diese Trauer aber von meiner Vorfreude auf das, was direkt vor mir liegt, zumindest zum Teil überdeckt. Wie schon angekündigt reise ich ab morgen durch die USA und Zentralamerika. Die letzten Wochen waren für mich mal wieder anstrengend. Ich bin nicht gerade als Organisationstalent bekannt, jedenfalls nicht wenn es darum geht mich quasi selber zu organisieren. So fällt mir schlauen Kopf am Donnerstag vor dem letzten Wochenende in Deutschland ein, dass man sich ja impfen lassen könnten, wenn man durch den zentralamerikanischen Jungle reisen möchte. Trotz meines äußerst späten Vorsprechens bei der Ärztin hat es noch geklappt mich gegen Hepatitis und Thyphus […]