Monatliche Archive: April 2012

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Vive México!

Eigentlich gehört Mexiko eher zu Nord als zu Zentralamerika. Deswegen wird das Land auch nur zum Teil in unserem Reiseführer, dem Lonely Planet Zentralamerika, erwähnt. Trotzdem wollten wir ins Land des Tequila und der Tacos. Als erstes waren wir in Cancun. Dort sind wir erst spät abends abgekommen und sind mit Sack und Pack durch die Dunkelheit von der Busstation zu einem Hostel spaziert. Gleich an der Busstation trafen wir einen netten Britten, der uns begleitete. Im ersten Hostel, was wir fanden, hatte es kurz zuvor gebrannt. Das Zimmer war zwar wieder hergerichtet, allerdings glich es doch noch einer Baustelle die noch nicht mal eine funktionierende Klimaanlage hatte und demensprechend heiß war. Man versicherte uns zwar, die Klimaanlage wieder in Gang zu bringen, trotzdem entschieden wir uns weiter zu ziehen und das nächste Hostel aufzusuchen. Dort angekommen wurden wir von der Besitzerin höchstpersönlich empfangen, die uns einen Preis nannte, der wesentlich höher als der des anderen Hostels war. Ein Streitpunkt. Naja, nach etwas handeln sind wir für rund 17 Dollar dort unter gekommen und haben es nicht bereut. Trotz das es sich um ein Hostel handelte, war nicht nur Frühstück sondern auch Dinner inklusive. Ganz entgegen unseren Erwartungen gab es […]

Welcome to Miami

Erst auf Play drücken, dann lesen: Miami sollte Sommerurlaub werden. Miami wurde Sommerurlaub. Zum ersten Mal in den Staaten konnten wir getrost die Jacken und Pullover ganz unten im Riesenreiserucksack verstauen, denn in Miami sind es auch nachts nicht unter 18 Grad zu dieser Jahreszeit. Gleich als wir ankamen lernten wir Karo kennen. Sie ist Sinahs Freundin aus Köln, die schon länger hier ihr Dasein fristet. Mehr oder weniger zufällig war sowohl Mutti als auch Bruder zu Besuch, beide wohnten auch in diesem, sehr zum Leidwesen der Mutter, eher dreckigem Hostel. Die ersten Tage nutzen wir gleich um alle zusammen Sightseeing zu machen. Dabei stand allerdings nicht Miami, sondern Key West, eine durch mehrere Brücken mit dem Festland verbundene Insel, die den südlichsten Punkt der USA markiert, und die Bahamas im Vordergrund. Lustigerweise wird Key West, trotz der Tatsache, dass es sich um eine Insel handelt, als südlichster Punkt von Kontinentalamerika (USA) bezeichnet. Bei dieser Attraktion ist der Weg das Ziel. Denn dieser führt über zahllose Brücken, die gefühlt über den ganzen Ozean reichen zu eben dieser Insel. Unterwegs findet man hübsche karibische Städtchen und einladend weiße Strände vor. An einem haben wir angehalten, und sind quasi durch den Ozean […]

Leaving Las Vegas

Leider. Schon. Ein Jammer. Las Vegas ist eine Droge, die schnell süchtig macht, berauscht, exzessiv ist und in ihren Bann zu ziehen vermag. Sie erschafft eine andere Welt in der es keine Grenzen zu geben und alles möglich zu sein scheint. In einer anderen Welt fühlt man sich auch, wenn man zum ersten Mal den Grand Canyon hinunter schaut. Sinah meinte treffend, er sähe aus wie die Oberfläche eines anderen Planeten. Der Grand Canayon war unser nächstes Ziel nach einem Zwischenstopp in einem widerlichen Motel in Las Vegas Down Town. Der Highway und die anschließende Interstate 40 sind mehrspurige Autobahnen auf denen man, man höre (ach nee, lese) und staune 75 MpH fahren darf. Das sind immerhin fast 130 km, rasend schnell für die USA. Deswegen waren wir recht püntlich beim Canyon und konnten uns noch in Ruhe eine Übernachtungsmöglichkeit suchen. Uns wurde die 7 Mile Lodge als günstigste Unterkunft Nahe des Canyons empfohlen. Sie liegt in Tusayan, einem touristischem Nest nur 10 km vor dem Nationalpark Eingang, in dem es viele teure Restaurants und viele große Hotels gibt. 90 Dollar sollte die Nacht kosten, da das immernoch zu viel war, fuhren wir noch ein Stück weiter nur um feststellen […]

Von oben nach unten

2 Wochen haben wir nun fast ausschließlich in Städten verbracht. Ich hätte noch ewig in LA und San Francisco bleiben können, am liebsten hätte ich jeden Club gecheckt, hätte an jedem Strand gelegen und hätte jede Burgerbude – und davon gibt es zahllose – besucht, aber so lange 2,5 Monate auch sein mögen, sie reichen leider doch nur dafür, sich alles mehr oder weniger kurz anschauen zu können. Also sind wir nun nach unserem Reisetag durch`s Silicon Valley und einer entspannten Nacht im Vagabond Inn in Merced in die Natur aufgebrochen. Als erstes war der Yosemite Nationalpark dran. Der wird übrigens nicht “Josmeit” sondern “Josemedi” ausgesprochen. Bei der Frage nach dem Weg zu dem Nationalpark mit Hilfe ersterer Aussprache haben wir uns natürlich direkt als blöde Touris geoutet. Trotzdem haben wir es dorthin geschafft und haben gleich mit einem ordentlichen Programm losgelegt. Erst haben wir sämtliche Aussichspunkte angefahren, die man per Auto erreichen kann, dann haben wir uns nach nem kurzen Besuch im Visitor Center in den kostenlosen Shuttle Bus gesetzt, der uns direkt zum Ausgangspunkt der ersten Wanderung brachte. Zuerst ging es noch ganz harmlos über einen geteerten Weg nach oben, dann wurde es immer steiler, kälter, felsiger und […]

Von Hippies und Knackis

Es gibt sie noch. Zumindest die Hippies. Nachdem wir nicht ganz so schön von San Francisco empfangen wurden und ich 2 Tage lang das gemütliche Hostel Bett gehütet habe, bin ich am Mittwoch zum ersten Mal wieder auf die Straße gegangen und sofort wehte mir ein ein eindeutig riechendes Haschlüftchen um die Nase. In drei Pullover bzw. einem Fleece-Shirt + Windjacke eingepackt sind wir also losmarschiert um uns selbst davon zu überzeugen, wie toll San Francisco doch ist. Schließlich hatten wir bis dato viel darüber gehört – vor allem ausuferndes Lob. Die Hauptschlagader der Stadt ist die Market Street die wir bis zur Bucht vorliefen. Von dort aus gingen wir dann entlang der Promenade vorbei an vielen Piers, die allsamt recht unspektakulär, manche sogar ausgesprochen hässlich aussehen. Nach einem Abstecher zum Coit Tower, der auf einem der vielen Hügel San Franciscos steht und eine grandiose Aussicht über die Stadt bietet, sind wir dann zum Pier 39, das zum Wohle der Touristen richtig nett aus sieht. Viele Lädchen auf dem Pier sind in den hübsch anzuschauenden bunten Häuschen zu finden und bieten dort lecker Seafood aber auch teure fettige Hot Dogs an. Trotz der vielen Touristen lässt es sich dort vorzüglich […]